Rheuma-Forum Rhein-Main

Warnung vor Klinik ...(Rheumaabteilung/Kollagenosesprechstunde)


Gesendet von Martina Schiffer am 07.Juni 2002 um 01:51:32

Liebe Leute!

Ich habe ja schon so einiges an inkompetenten Ärzten erlebt, aber dies (nachfolgend) schlägt dem Fass den Boden aus!

Nachdem ich vor 3 Monaten von meiner positiven Borreliendiagnostik erfuhr (IGG grenzwertig, LTT bei 4 spezifischen Borrelienantigenen 6 mal so hoch wie die Norm)
sowie erfuhr, daß positive Rheumawerte vorlagen (Autoantikörper gegen Muskelfasern, U1-nRnP = Faktor für Mischkollagenose erhöht, Autoantikörper gegen Fodrin), entschloß ich mich die Rheumaabteilung der Städtischen Klinik ... in ... aufzusuchen.
Obwohl ich nur in die Kollagenose-Sprechstunde ging, mußte ich aus abrechnungstechnischen Gründen einen Einweisungsschein vorstationär mitbringen, eine Überweisung reicht dort nicht. Handelt es sich da nicht um Versicherungsbetrug? Es war klar, daß ich nur die Sprechstunde, die täglich von 9-11 Uhr abgehalten wird, besuchen wollte.
Nun denn....ich brachte alle meine Befunde mit.
Man nahm Rheumawerte ab, allerdings nicht die, die bei mir erhöht waren, sondern machte nur Tests auf solche Rheumawerte, die bei mir ohnehin schon untersucht wurden und negativ waren.

Heute, 3 Monate NACH diesem Termin, erhielt ich nun endlich die Ergebnisse mit folgender Beurteilung:
.....Auffällig ist, daß Frau Schiffer schon zahlreiche Untersuchungen durchführen hat lassen. (Man beachte die Formulierung!)Kernspintomographie der HWS, Beckenregion und Hüftgelenke, Stress-Echokardiographie, sowie zahlreiche Laboruntersuchungen incl. molekulargenetischer Untersuchungen. Alle diese Untersuchungen erbrachten keinen eindeutig pathologischen Befund.
(An dieser Stelle muß ich unbedingt einfügen, daß bei JEDER Kernspin pathologische Befunde hatte!!! wie Sehnenablösung, Einblutungen, Muskelrisse, Knochmarksödem, Verdacht auf Herzentzündung,.....
Desweiteren waren die "zahlreichen Untersuchungen" Ergebnisse einer einzigen Blutabnahme bei einem einzigen Arzt und dann nochmal die Nachkontrolle dazu. Der Arzt ist gut, und hat eine umfangreiche Labordiagnistik veranlasst.
Natürlich ist die Formulierung "Frau Schiffer hat zahlreiche Untersuchungen durchführen lassen" schon der Oberhammer! Ich bin bis dato fast immer ernstgenommen worden (wenn auch mit vielen Fehldiagnosen) und bis dato haben immer die Ärzte die Untersuchungen angeordnet und nicht ich!)

Weiter steht in der Beurteilung:
In Zusammenschau dieser Befunde denken wir auch an eine Somatisierungsstörung. Wir empfehlen weitergehende Diagnostik in diese Richtung. Momentan halten wir weiter technische Untersuchungen nicht für notwendig oder Gewinn bringend.
(Ende der Beurteilung)

Man muß bedenken, daß ich mit heftigen Befunden, eindeutigem Ltt-Test etc. bei diesem Termin erschienen bin. Mir fiel auf, daß die Assistenzärtzin mangelne fachliche Kompetenz hatte. Sie arbeitet in dem Spezialgebiet Rheumatologie und wußte noch nicht einmal, was der spezifische Rheumawert U1-nRnP bedeutet. ICH habe ihr das sagen müssen. Außerdem wurden sämtliche aus der Norm fallende Laborwerte als "Laborfehler" abgetan. Das ist natürlich unlogisch, da man ja sonst auch die Werte, die sich innerhalb der Norm befinden, als falsch ansehen müsste.
Desweiteren muß man bedenken, daß man dort nur ein großes Blutbild sowie ein paar Rheumawerte und die Rheumafaktoren überprüft hat. Es gibt noch etliche andere Krankheiten, die ein solches Beschwerdebild hervorrufen können...etwa Schilddrüsenerkrankungen. Ich halte eine solche Klinik für lebensgefährlich!!!
Denn dort wird dem Hausarzt empfohlen, keine weiteren Untersuchungen auf Erkrankungen in andere Richtungen zu unternehmen. Desweiteren werden einfach eindeutige Befunde ignoriert!

Mei, diese Klinik kann ich wirklich nicht empfehlen. Das sollte man sich wirklich ersparen!

Liebe Grüße,
Martina



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